BEITRÄGE

Fasten mit Sinn

Fasten mit Sinn – Aus dem Vollen schöpfen statt Verzicht

Halten deine Fastenzeitvorsätze noch, oder hast du sie längst über Bord geworfen? In einer Zeit, in der Fasten oft mit Verzicht gleichgesetzt wird. Sagen wir: „Es geht auch anders.“ Fasten muss nicht nur ein Verzicht sein – es kann ein bewusster Genuss sein, in dem wir aus dem reichen Angebot heimischer und regionaler Produkte schöpfen. In einer Zeit, in der Lebensmittel immer und überall in Maßen erhältlich sind, könnte man doch die Fastenzeit nutzen, um genauer hinzusehen und zu fragen: “Wo kommen meine Lebensmittel her? Wie wurden diese produziert?“


Es geht nicht darum, radikal zu verzichten, sondern bewusst zu wählen. Es ist eine Einladung, den Blick auf die Qualität statt auf Quantität zu richten. Beim bewussten Konsum entdecken wir den wahren Wert unserer Nahrung – frisch, nachhaltig und regional. Lebensmittel, die mit Liebe und Tradition produziert werden. So wird aus einer vermeintlichen Entschlackungskur und Hungerdiät, ein Fest der Aromen, das satt macht und das Wohlbefinden stärkt.

Fasten mit Sinn bedeutet, innezuhalten, sich neu auszurichten. So wird Fasten zu einem Akt der Selbstfürsorge, um neue Energie zu schöpfen. Bewusster Konsum ist viel mehr als Verzicht - ein Schritt weiter zu einem gesünderen, nachhaltigeren Lebensstil.

Entdecke auch du die Vielfalt der regionalen Lebensmittel und erlebe, wie aus Fasten gesunde Freude wird. 

Gedanken zum Weltfrauentag

Zum Weltfrauentag gibt es verschiedenste Zugänge. Die Bäuerin als Vermittlerin zwischen Tradition und Innovation, zwischen Erdverbundenheit und Hochtechnologie sowie zwischen Säen und Ernten - oftmals "der Fels in der Brandung"

Maria Radler teilt ihre Gedanken zum Weltfrauentag mit euch:

"Zum Weltfrauentag erhebe ich meine Stimme für die Vielfalt und die wunderbaren Möglichkeiten, die das Leben auf unserem Bauernhof bereit stellt– als Mutter von drei starken Töchtern, die lernen, mit Herz und Hand die Welt zu formen. Ob bei der Heuernte, dem Bau eines Hühnerstalles, bei der Geburtshilfe im Stall, in der Küche beim gemeinsamen Mittagstisch oder auch beim Spielen in der Stube, beim Bogenschießen, Turnen oder Radfahren in der Natur – jede Aufgabe, die wir meistern, ist eine Lektion in Selbstvertrauen und die Zukunft. Diese vielfältigen Fertigkeiten öffnen den Weg für unsere Töchter, damit sie mit Wurzeln im Hier und Jetzt und Flügeln für morgen in die weite Welt aufbrechen können.

An diesem Tag feiere ich nicht nur den Frauentag, sondern auch die Kraft, die in uns wohnt – die Kraft, das Leben mit Hingabe, Stolz und Zuversicht zu gestalten.

Auf unserem Bauernhof, wo die Erde Geschichten von Generationen erzählt, pulsiert das Leben in jeder Ecke. Unsere drei Töchter wachsen inmitten dieser Natur auf – sie lernen früh, dass Stärke und Sensibilität Hand in Hand gehen. Jede von ihnen trägt den Zauber des Landlebens in sich und formt so die Zukunft. 

Zum Weltfrauentag feiern wir diese Vielfalt und die unerschütterliche Kraft des Frau-Seins. Wir ehren all jene, die mit Leidenschaft, Intelligenz und Herz ihren Alltag meistern – Sie zeigen, dass wahre Schönheit nicht nur in äußeren Erscheinungen liegt, sondern sich in Mut, Verantwortung und Dankbarkeit widerspiegeln. In der Vielfalt meiner Aufgaben liegt meine wahre Stärke.

Eine Frau zu sein ist ein Geschenk, das jeden Tag aufs Neue gefeiert werden sollte – als Fundament des Lebens, als Quelle der Inspiration und als unerschütterliche Kraft, die unsere Welt bereichert.

Mit Dankbarkeit blicke ich auf jeden Tag, an dem ich Verantwortung übernehme, und weiß: Ich bin die Tochter meiner Mutter."

Auch Verena Lauber hat sich ihre Gedanken zum Weltfrauentag gemacht:


"Wenn man in Österreich an eine Bäuerin denkt, tauchen oft die alten Bilder auf: eine Frau in Gummistiefeln, mit Kopftuch, die Hände voller Arbeit, die sich um Stall, Garten, Kinder und Küche kümmert. Eine stille Helferin im Schatten des Hofes. Doch ist das noch die Realität? Und vor allem: Ist das die Zukunft?

Die Bäuerin von heute lenkt nicht nur den Traktor, sie plant bei Investitionen mit, verhandelt mit Geschäftspartnern, bringt Innovationen auf den Hof und ist auf Social Media aktiv. Sie ist nicht nur Ernährerin, sondern auch Unternehmerin, Netzwerkerin und erlaubt sich, den Mund aufzumachen -  für eine Landwirtschaft mit Zukunft. Sie kämpft für faire Preise, für Wertschätzung und für einen realistischen Blick auf die Landwirtschaft – jenseits von Klischees und Romantisierung.

Dieses Engagement wird aber nicht von allen gut geheißen. Was ist falsch daran, sich weiterzuentwickeln, Fragen zu stellen und Artikel zu verfassen?

Ich denke gar nicht daran leiser zu werden! Frauen in der Mitte ihres Lebens tragen auch Verantwortung als Vorbild - für ihre Töchter und andere junge Frauen! 

Doch wie oft wird sie in dieser Rolle wahrgenommen? Wie oft steckt man sie noch in alte Schubladen? Die Gesellschaft wird lernen, sie als das zu sehen, was sie ist: eine Gestalterin der Zukunft. Eine Frau, die nicht mehr fragt, ob sie darf, sondern tut, weil es notwendig ist.

Am Weltfrauentag geht es um Gleichberechtigung – in allen Bereichen. Auch auf unseren Höfen. Es geht darum, dass Bäuerinnen als das gesehen werden, was sie sind: starke, kluge, mutige Frauen, die mit harter Arbeit und viel Wissen unsere Zukunft mitgestalten. Die Bäuerin der Zukunft? Sie ist längst da. Wir müssen nur hinsehen."

Opernball

Opernball – oder das Märchen vom „Tischlein deck dich“

Das Märchen „Tischlein deck dich“ - im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und dem Opernball, kann als Metapher für das Zusammenspiel zwischen den einfachen, aber unersetzlichen Grundlagen der Landwirtschaft und den prachtvollen, glanzvollen Momenten des gesellschaftlichen Lebens verstanden werden.

Im Märchen erhält der jüngste Sohn des Bauern das magische Tischlein, welches sich immer mit köstlichen Speisen deckt. Unser Essen stammt aus der Landwirtschaft, die eine essenzielle Rolle in der Versorgung der Menschen spielt. Die verarbeiteten Früchte der Landwirtschaft bringen Wohlstand und Genuss und decken bis heute das Tischlein ganz selbstverständlich.



Der Opernball, der als Symbol für die Hochkultur und den gesellschaftlichen Höhepunkt der Ballsaison gilt, wäre ohne die Grundlage der Landwirtschaft – die tägliche Arbeit auf den Feldern, in den Ställen und Gärten – nicht möglich. Ebenso wie im Märchen das einfache Tischlein für Wohlstand sorgt, so tragen auch die Bauern zur Festlichkeit und zum Wohlstand der Gesellschaft bei. Ohne die Früchte der Landwirtschaft, die den festlichen Anlässen zugrunde liegen, würde auch das glamouröse Leben keinen Nährboden finden.

Erinnern wir uns daran, dass hinter jeder festlichen Tafel die handwerkliche Arbeit und der Beitrag vieler Menschen stehen, die oft im Hintergrund wirken… unaufgeregt, wenig sichtbar und doch so wertvoll!

“Tischlein deck dich und alles Walzer!“

Es darf mir im Leben gut gehen... die Fortsetzung

Im landwirtschaftlichen, dörflichen Umfeld ist es schon ein wenig verwegen, auch einmal etwas anders zu machen, seine eigenen Überzeugungen auch zu leben. Wer sich Freiräume schaffen will, und sei es nur um 10 Uhr Vormittag eine Joggingrunde zu machen, tut gut daran, sich jemand zweiten für diese Unternehmungen zu suchen. Hier darf es ruhig manchmal heißen, Sch… dir nix! Gerade Bäuerinnen und Bauern stellen oft das Thema Leistung in den Vordergrund. Dabei wäre es wichtig, mit Selbstbewusstsein auch für „MICH“ einzustehen und darauf zu schauen, dass meine Lebensqualität stimmt!

Ja und Nein. Ich finde, es gibt ganz viel Vertrauen. Gerade auf Bauernmärkten wird das erlebt – das ist vielleicht ein wenig elitär und hier wäre es sicher gut, noch mehr Breitenwirkung zu erzielen.

Durch die verunsicherte Zeit in den letzten Jahren hat sich ein gewisses Misstrauen wohl generell in der Gesellschaft etabliert. Das würde ich nicht auf die Landwirtschaft begrenzen. Unsere Produkt- und Wohlstandsgesellschaft fordert zum Beispiel mehr Tierwohl, was einerseits durch Aktivitäten gewisser Tierschutzorganisationen eher unangenehm für Bäuerinnen und Bauern sein kann, andererseits aber auch dazu anspornt, noch mehr darauf zu achten, dass es den Tieren auch wirklich gut geht.

„Gleichmacherei“ ist immer eine Gefahr, gerade auch wenn es um die Landwirtschaft geht. Darum finde ich auch die Arbeit von Organisationen wie eurer zum Beispiel mit „Ohne Herkunft, keine Zukunft“ so wichtig. Denn ihr zeigt, dass zwar einiges nicht so leicht ist – UND gleichzeitig gibt es Gestaltungsraum und Freiheit und Lust darauf, etwas zu machen!

Betriebe können hier aktiv etwas tun, und selber einen Beitrag zur Kommunikation mit den Konsumenten leisten. Sei es durch „Schule am Bauernhof“, „Green Care“, „Urlaub am Bauernhof“ oder auch durch die Direktvermarktung. Aber immer so, dass es zu einem selber passt. Viele Puzzleteile ergeben das ganze bunte und dann stimmige Bild.

Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Einer davon ist meist, das Level halten zu wollen – es soll bleiben, wie es ist.

Die Angst an sich ist ein Urthema der Menschen und kann durchaus zu Höchstleistungen anspornen. Sind wir aber von Angst dauernd getrieben, verzerrt sich nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch das Denken kann sich komplett verändern. Wird Angst zum täglichen Begleiter, wird auch die Handlungsfähigkeit eingeschränkt und geschmälert. Ich bin nur mehr in einer gewissen Sequenz handlungsfähig und nicht mehr in der ganzen Breite.

Ich sehe es als hilfreich wirklich darauf zu achten, ob mir mein Tun auch Freude bereitet. In Firmen wird oft eine Reflexionsschleife eingelegt. Das heißt, von Zeit zu Zeit einfach auch mal Inne zu halten und zu überprüfen: Wo steht unser Betrieb? Sind wir noch dort, wo wir eigentlich sein möchten? Aus meiner Sicht braucht es unbedingt auch ein Leben außerhalb dieses Wirkbereiches, da man den Arbeitsplatz faktisch ja nie verlässt. Hier heißt es genau hinschauen: Wo kann ich mich auch einmal abgrenzen? Was erfreut mich, was macht mich glücklich? Welche Menschen tun mir gut?

Alle diese Dinge halte ich für absolut notwendig und wichtig – am besten in einer gewissen Regelmäßigkeit! Ob das jetzt ein Konzertbesuch ist, oder ein kurzer Städtetrip ist letztlich egal. Viel wichtiger ist, auch dafür einzustehen und wirklich zu sagen: Ja, das mache ich jetzt! Und es ist mir egal, was andere Leute dazu sagen! Besonders wichtig ist auch, immer wieder herauszufinden: Was brauche ICH? Was braucht mein unmittelbares Umfeld? Was macht für mich Sinn? Wofür lebe ich? Was ist mir ein Anliegen?

Da kann ich nur sagen, JA und JA!   

(Hinweis der Redaktion: Der Maschinenring hat in Oberösterreich das Projekt „Tier und Hof in guten Händen“ gestartet.  https://www.maschinenring.at/maschinenring-ooe-service-egen/gefoerdertes-praeventionsmodell-fuer-betriebshilfe)

 

-    Eine gewisse Grundhaltung kann hier hilfreich sein:

Es darf mir im Leben gut gehen, ich erlaube mir, dass das Leben gut sein kann und erinnere mich bewusst an die guten Momente!

-    Fotorückblicke: Ja, es war oft schwierig, aber da waren ganz viele tolle Momente und Erlebnisse mit dabei!

-    Sich mit Dingen umgeben, die einem richtige Freude bereiten! Wenn ich auch noch laut sage: „Mah, is des schön!“, gebe ich dem Körper ganz bewusst ein positives Signal.

-    Sich auch einmal anzuschauen, wieviel meiner Zeit ist Arbeitszeit und wieviel davon ist Ruhezeit?

-    Morgens schon beim Aufstehen könnte man sich den Satz bewusst machen: „Bin gespannt, an welcher Stelle des Tages heute ein toller Moment für mich ums Eck kommt!“

-    Humor! Nicht alles ist immer lustig, aber vieles lässt sich mit Humor leichter nehmen.

-    Am Abend sich ganz bewusst DANKBAR an jene Dinge erinnern, die gut gegangen sind, die Freude bereitet haben oder einfach nur lustig waren

Manchmal braucht es aber auch ein Gespräch, jemand der zuhört, einen Blick von Außen oder wirklich professionelle Hilfe. Mut ist auch, Hilfe anzunehmen...

Bäuerliches Sorgentelefon: Telefonische Hilfe zum Ortstarif: 0810 / 676 810 Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr

https://www.lko.at/das-b%C3%A4uerliche-sorgentelefon+2400+2976839

https://www.lebensqualitaet-bauernhof.at/ 

Psychosoziale Beratung in den Landwirtschaftskammern Kontaktpersonen in den Bundesländern: https://www.lebensqualitaet-bauernhof.at/ansprechpartner-innen-%C3%B6sterreich+2500+1653943

Telefonseelsorge: Notrufnummer 142 www.telefonseelsorge.at

Instahelp: www.instahelp.me/at

Kriseninterventionszentrum: www.kriseninterventionszentrum.at

Psychosozialer Dienst Wien: www.psd-wien.at

Psychosoziale Zentren gGmbH: https://www.psz.co.at/schnelle-hilfe/

Kriseneinrichtungen und psychosoziale Hilfsangebote, nach Bundesländern:

https://www.gesundheit.gv.at/leben/suizidpraevention/anlaufstellen/kriseneinrichtungen.html

Es darf mir im Leben gut gehen...

Bei uns im Interview: Angelika Wagner, Pädagogin und Erwachsenenbildnerin, Psychotherapeutin, Mediatorin und Kommunikationstrainerin für bäuerliche Familienunternehmen

Aktuell vernetzen sich Bäuerinnen und Bauern gerne über WhatsApp Gruppen. Das ist grundsätzlich positiv zu sehen, da man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann. Es gibt aber auch Gruppierungen, welche die Teilnehmer beinahe täglich mit negativen Nachrichten berieseln – manchmal auch mehrmals am Tag.

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus! Es soll aber auf die Qualität solcher Vernetzungsgruppen geachtet werden, und für Bäuerinnen und Bauern gilt auch, mutig zu sein und zur eigenen Lebensform zu stehen und sich auch zu fragen: Was ist für mich Lebensqualität?

Möchte man in einer Gruppe etwas erreichen, ist es enorm wichtig auch auf Vernetzungen zu schauen. Bewegt man sich hingegen nur in der eigenen Blase wird der Dialog schwierig. 

Dialog heißt auch, sich andere Erfahrungen und Meinungen anzuhören, diese zu akzeptieren und bestenfalls daraus für die eigene Situation etwas mitzunehmen. Agiert eine Gruppe aber nach dem Motto: Wir haben eine Botschaft und die ist richtig, und deshalb müssen alle Mitglieder gleich agieren, wird es schwierig. Wenn etwas irritiert, sollte der Dialog gesucht werden

Für alle Gruppen, Vereine und Institutionen gilt: wenn alle weggehen, die anders denken, die Systeme auflösen könnten, ist ein Scheitern vorprogrammiert.

Dies geschieht aus einer Art „Not“ heraus. Es gibt durchaus Rahmenbedingungen welche eine Erschwernis für Bäuerinnen und Bauern darstellen. Sei es die Abhängigkeit von Förderungen, Kritik seitens der Gesellschaft oder der bürokratische Aufwand. Wenn ich Bäuerin wäre, hätte ich persönlich ja auch gern, dass ich diese Unterstützungsmaßnahmen nicht brauche und dass ich nicht so abhängig davon bin, wie politische Entscheidungen fallen. Das ist aber nicht so.

Wenn in dieser Situation jemand ums Eck kommt, und sagt: „Lass dir das doch nicht gefallen!“, so löst das oft das Gefühl aus, endlich verstanden zu werden.

Die Zugehörigkeit zu Gruppierungen von Menschen verändert sich auf der Welt. Sei es politisch oder religiös. Viele haben vermehrt das Gefühl, nicht mehr genau zu wissen, wo sie dazugehören – dabei hat der Mensch aber das Bedürfnis zu einer Gruppe – oder mehreren dazuzugehören, und im Idealfall auch noch etwas bewirken zu können. Dann bleibe ich in dieser Gruppe, weil ich nicht mehr wahrnehme, ob mir diese Gruppe noch guttut, bzw. viele stellen sich diese Frage auch nicht.

Ja, das kann durchaus passieren und ist ein Mitgrund, warum Menschen solche Gruppen nicht verlassen.

Wenn ich den Konsum von „Nachrichten“ (via Social-Media zum Beispiel) gut in mein Denken eingebettet habe, ist ein gewisse Menge durchaus vertretbar. Wenn ich aber zum Beispiel auf „nüchternen Magen“ schon negative Meldungen konsumiere und abends vorm Bett gehen vielleicht noch eine Portion davon nehme, dann macht dieser Konsum sehr wohl etwas mit mir. Die Welt ist momentan verunsichert – aus verschiedenen Gründen. Durch eine sehr enge mediale Vernetzung verstärkt sich das nochmals. Ständig von angstmachenden Nachrichten bombardiert zu werden, kann sich wie eine dunkle Wolke über einen legen – das macht etwas mit einem. Im Grunde kommt man dadurch in eine Stressreaktion. Gibt es auch noch eine Resonanz mit dem, was im Leben wirklich passiert (Schulden, Angst), kann es zu einem bedrückenden Gefühl kommen. „Was geschieht da jetzt mit mir? Ich habe keinen Einfluss mehr darauf!“

Das Ankämpfen gegen Windmühlen ist manchmal durchaus notwendig, denn ohne Revolutionen und Aufstände hätte es keine Weltentwicklung gegeben, dazu braucht es jedoch das rechte Augenmaß.

Gesprochene Worte werden schneller aufgenommen – sind aber auch flüchtiger und verschwinden schneller wieder.

Wenn ich mich immer in dieser Schleife bewege, entsteht oft das Gefühl „es hat eh alles keinen Sinn!“ Eine Flut von negativen Nachrichten (wir kennen das auch noch aus der Coronazeit) verengt den Geist, erhöht das Stresslevel, was sich auch im Stoffwechsel beobachten lässt. Der Cortisolspiegel steigt (sehr hohes Stresslevel) und das kann tatsächlich krank machen.

Hier ist das beste Handwerkszeug unbedingt die Nachrichtenflut zu stoppen und auch positive Dinge auf die Waage zu legen, damit wieder ein Gleichgewicht entstehen kann. Also: Ein Paket mit negativen Einflüssen schnüren, Schleife drum und auf zu den Dingen, die wirklich Freude machen – das können eine erfüllende Arbeit, Begegnungen mit lieben Menschen, Tiere, der Garten oder anderes sein. Dabei versucht man, dieses Tun sinnlich wahrzunehmen und diese Sinneswahrnehmung zu erweitern und abzuspeichern.

In der Kommunikation spielen Sender und Empfänger eine große Rolle. Abhängig davon, was ich selber erlebt habe, kann ein und dieselbe Information von verschiedenen Empfängern völlig anders aufgefasst werden. 

Es geht dabei viel um Wahrnehmung. Fokussiert sich die Wahrnehmung nur mehr auf einen schmalen Ausschnitt, verliert man den Blick auf das große Ganze. Was ICH wahrnehme hängt auch damit zusammen, ob ich die Information für richtig halte, was kann ICH davon überhaupt verarbeiten und wie viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gebe ich mir. Das alles stößt dann auch noch auf die emotionale Ebene. Denn es kommt ganz stark darauf an, was ich hören WILL!

Hört man die gleichen Informationen immer wieder, dann kommt irgendwann der Moment, wo man diese auch glaubt!

Gesteuert von meiner eigenen Wertehaltung, gesteuert von dem, was mir wirklich wichtig ist, entsteht so eine verzerrte Wahrnehmung. Dadurch ist es wichtig, auch einmal einen Schritt zurück oder nach vorne zu wagen, um wieder Raum für andere Sichtweisen zu schaffen. Hier ist es wesentlich, ob ich mir die andere Meinung wirklich anschaue, oder ob ich sie an mir abprallen lasse.

Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch mal wütend auf gewisse Umstände sein darf! Auch das muss manchmal Platz haben!

Sich auszutauschen, einmal richtig zu meckern oder sich auch einmal zu beschweren macht auch Energie frei, um dann wieder zu sagen: Wie kann ich das jetzt gestalten? Was mache ich daraus? Wie kann ich meinen Talenten entsprechend etwas weiterentwickeln?

Hänge ich in dem Modell „Weil das immer schon so war – das haben wir immer so gemacht“ fest, laufe ich Gefahr, in neuen Reglementierungen zu ersticken. Darum werden auch Gruppen gerne angenommen, wo man das Gefühl hat, nicht allein mit diesen Problemen dazustehen. Man fühlt sich verstanden und einem Teil einer Revolte angehörig. Das Gefühl aufgehoben zu sein, Teil einer Gemeinschaft zu sein in der alle ähnlich denken, gibt Sicherheit, hemmt gleichzeitig aber die eigene Gestaltungskraft für meine Situation, für meinen Betrieb!

Wenn man sich anschaut, wie Menschen gut und stabil im Leben stehen können, sieht man eine Akzeptanz von gewissen Fakten aber auch den Fokus auf eine Zukunftsorientierung. Was kann ich gestalten? Welche Netzwerke sind nützlich? 

Erfolgreiche Menschen schauen nicht auf die Defizite, sondern darauf, was ich mit dem Vorhandenen machen kann.

Für die Weiterentwicklung eines landwirtschaftlichen Betriebes könnten folgende Überlegungen hilfreich sein.


Welches Buch oder welchen Podcast würdest du uns gerne ans Herz legen?

Zuversicht - über eine Kraft, die uns stark macht /  Prof. Dr. Volker Busch

https://podcasts.apple.com/at/podcast/gehirn-geh%C3%B6rt-prof-dr-volker-busch/id1508018524?i=1000648867346


...Fortsetzung folgt...

Klären wir mal die Butter...

In Österreich ist die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Grünland.

Ohne Kühe bliebe dieses Land für uns Menschen wertlos.

Nur die Kuh und  andere Wiederkäuer können Gras in Milch verwandeln und ganz nebenbei entsteht eine Kulturlandschaft welche hochgelobt und viel  geschätzt ist.

 

Jede Kaufentscheidung definiert, wie, wo und unter welchen Bedingungen Milchprodukte produziert werden!

 

Wir genießen die gepflegte österreichische  Kulturlandschaft und fordern höchste Tierwohlstandards, um dann beim Einkauf die billigste Butter, den billigsten Käse oder die Milch in Aktion zu kaufen!

Wenn Grundnahrungsmittel wie Milchprodukte zum billigen Lockmittel degradiert werden, ist das eine Verhöhnung derer, die diese Lebensmittel produzieren.

Butter ist eines der wunderbarsten, wohlschmeckendsten und sinnlichsten Lebensmittel überhaupt!

Wird Butter bei niedriger Temperatur langsam geschmolzen, der an die Oberfläche steigende Schaum (Milcheiweiß) abgeschöpft und durch mehrfache Wiederholung das Wasser zum Verdampfen gebracht, entsteht Butterschmalz. Butterschmalz ist ein goldgelbes, weiches Fett, das sehr lange haltbar bleibt und Speisen einen unverkennbaren Geschmack verleiht - nach Butter eben!

 

Butter ist ein reines Naturprodukt, welches nur natürliche Vorgänge und Zeit benötigt, um zum goldenen Juwel Butterschmalz zu werden!

 

Es…   

…fördert die Resorption von fettlöslichen Vitaminen A, D, K und E

…liefert viel Vitamin A:  ein Esslöffel (15 g) deckt rund 15 % des Tagesbedarfs

…ist leicht verdaulich

…ist frei von Laktose

…enthält kein Milcheiweiß

…ist ideal zum Frittieren und Backen        

Butterschmalz gehört zu den ältesten Lebensmitteln in der Menschheit überhaupt!

In der ayurvedischen Küche wird Butterschmalz auch Ghee genannt

und gilt in der Heilkunde des Ayurveda als Lebenselixier.

Es regt die Verdauung an, wirkt zellreinigend, fördert Heilungsprozesse im Körper und stärkt die Immunkraft.

Diese wertvolle Essenz ist für die körperliche und geistige Gesundheit hochgeschätzt.

 

Wer behauptet: “ Wir können uns die Butter nicht mehr leisten“,

hat den Wert dieses Lebensmittels nicht verstanden.


Herr und Frau Österreicher geben ca. 10% bis 15% ihres Einkommens für Lebensmittel aus! Und hier sind sogenannte "Luxuslebensmittel" wie Knabbereien, Süßigkeiten und Softdrinks bereits mitgerechnet!

Vor noch nicht all zu langer Zeit musste man noch ca. 40% des monatlichen Verdienstes für Lebensmittel ausgeben!

 

Billig können wir uns nicht leisten und wer billig kauft, zahlt doppelt.

 

Für die Konsumentinnen und Konsumenten steht viel auf dem Spiel,  

wenn diese weiter zum billigsten Produkt greifen! 


Es droht der Ausverkauf der viel zitierten kleinstrukturierten, heimischen Landwirtschaft! 



Anmerkung: Schon jetzt fehlen in Österreich rund 15 453 Tonnen Butter um uns selbst zu versorgen! Immerhin kommen umgerechnet ca. 170 000 Stück Butter täglich ins Land - oder anders gesagt, jeden Tag werden knappe 2 LKW-Ladungen Butter importiert.  

Von dem Topseller "Österreichische Butter" werden zwar ca. 5 Millionen kg Butter und andere Fettstoffe exportiert, aber im Gegenzug 19,5 Millionen kg Butter und andere Fettstoffe importiert! Unsere Bevölkerung verzehrt 52 329 Tonnen Butter jährlich! Erzeugt werden aber nur 36 876 Tonnen!

Quelle: Agrarmarkt Austria (2020)

Du hast die Wahl... oder auch nicht

Bei jeder Wahl sollte man sich vorher gut informieren! 

Niemand will schließlich die "Katze im Sack" kaufen. Aber warum lassen wir uns unser Mittagessen "im Sack" verkaufen? 

Wie soll ich ein regionales, hochwertiges Produkt wählen, wenn die Herkunft nicht erkennbar ist? 

Eine gute Wahl zu treffen ist nicht immer ganz einfach. Im Gasthaus braucht es dafür eine klare und ehrliche Herkunftskennzeichnung - dann ist auch dort eine mündige Wahlentscheidung möglich!

Skandal um Rosi, Donatella und Uta...

Wo? Wann? Welcher Skandal? Je reißerischer desto besser? Welche Form der Landwirtschaft ist für euch noch sichtbar? Kann es sein, dass ihr jene Betriebe seht, die Urlaub am Bauernhof anbieten? Seht ihr jene Betriebe, die Landwirtschaft nach Demetervorgaben betreiben? Nehmt ihr die Bäuerinnen und Bauern wahr, die ihr Glück und auch ihren Erfolg in der Direktvermarktung gefunden haben? Seht ihr auch jene, die vielleicht im Nebenerwerb wirtschaften und jede freie Minute vom Beruf in der Landwirtschaft arbeiten? JA? Dann seht ihr vermutlich auch die wenigen Betriebe, die mit einer Negativschlagzeile in den Medien landen…die Hintergründe aber seht ihr nicht.

Doch was liegt dazwischen? Was liegt zwischen schwarz und weiß? Wer hebt diese bunte Vielfalt an Betrieben wieder hervor? Die Landwirtschaft, die ganz selbstverständlich ihre Arbeit leistet, ohne großes Aufsehen zu erregen – wer sieht sie? Traurig wenn diese Scheuklappen kommerzieller Natur sind – denn gerade hier gäbe es viel zu entdecken. Wer sind diese Menschen, die den tagtäglichen Griff ins Regal überhaupt ermöglichen? Wer berichtet über diese Betriebe, die nichts Außergewöhnliches produzieren, sondern einfach nur hochwertige Rohstoffe und Lebensmittel für den täglichen Lebensbedarf herstellen? Wer spricht mit dieser „landwirtschaftlichen Mittelschicht“ und macht diese für euch sichtbar? Wann bekommt diese tägliche, unaufgeregte, disziplinierte Landwirtschaft wieder Aufmerksamkeit? So unsichtbar, still und verborgen diese Form der Landwirtschaft scheint, so präsent ist sie jeden Tag in eurem Kühlschrank! Wir alle sind mehr Landwirtschaft als wir denken!

Zeigt her eure...

Das neue Statussymbol steht nicht mehr in der Garage oder am Bootssteg. Nein! Es steht in der Küche! Freistehend, neben dem selbstreinigenden Herd. Auf Hochglanz poliert, in Edelstahl, mit Eiswürfelfunktion oder in Retrooptik und Kontrastfarben wie Rot oder Gelb: Der Kühlschrank!

Die Küche wird immer mehr zum Aushängeschild des Hauses und der Kühlschrank wird zum Statussymbol! Während die Nachfrage nach billigen Küchen eher stagniert, boomt das Luxussegment speziell bei Küchengeräten - laut Marktforschungsunternehmen GfK. Das Herzstück des Hauses oder der Wohnung, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Doch wird angesichts solch hoher Investitionen dann auch mehr selbst gekocht? Und vor allem: Mit welchen Lebensmitteln wird der Kühlschrank gefüllt? 

Verspricht die Luxusverpackung Kühlschrank auch hochwertige Lebensmittel? Öffnet sich die Tür des Schauobjektes, kommt oft ein wenig luxuriöser Inhalt zum Vorschein. Das Billigste scheint gerade gut genug zu sein, frei nach dem Motto: Außen Hui, innen Pfui … Während die Küchenausstattung immer teurer wird, wird gleichzeitig immer weniger gekocht! Wichtigstes Kochgerät ist in vielen Haushalten mittlerweile die Mikrowelle. Dies ist auch einer Art Bildungslücke geschuldet. Viele Menschen haben nie gelernt, selber zu kochen. Und wenn dann gekocht wird, wird das zum seltenen „Event“. Dabei sollte Kochen als eine wichtige Fähigkeit angesehen werden, die jeder und jede beherrschen sollte, um die Gesundheit zu fördern. Das alltägliche selber Kochen ist die beste Investition, um den Körper auch gesund zu erhalten! Dafür genügt auch eine einfache Ausstattung. Bei einem Kühlschrank kommt es auf die inneren Werte an! Hochwertige, regionale, saisonale und möglichst unverarbeitete Lebensmittel sind eine viel bessere Investition in den Kühlschrank als in sein Erscheinungsbild!

Voten, voten, voten !!!

Das BML sucht die „Regionalen Pioniere“: Menschen, die mit ihrem Projekt und Engagement maßgeblich mithelfen, die Lebensqualität in ihrer Region zu verbessern. Vote ab 2.5. hier für deinen Favoriten! Also für UNS! Klicke dazu einfach auf deinen Favoriten und dann auf „Voten“. Nachdem du deine Mailadresse eingegeben und bestätigt hast, ist deine Stimme gezählt. Pro Beitrag kannst du mit einer Mailadresse nur ein Mal voten. Das Voting endet am 15.5.2024

Hier klicken, und los geht´s! mitmachen.nachhaltigkeit.at/regionale-pioniere#/entry=18924 

danke, danke, danke!!!

Ihr habt uns unter die Top 4 in der Kategorie Vereine gewählt! Nochmals ein großes Dankeschön an alle, die für uns gevotet haben! 

ERDBEERZEIT!

Erdbeeren sind ein beliebtes Obst, das schon seit vielen Jahrhunderten angebaut wird. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse und sind bekannt für ihren süßen Geschmack und ihre leuchtend roten Farben.

Die Saisonalität ist ein wichtiger Faktor bei der Betrachtung von Erdbeeren. Wie bei den meisten Obst- und Gemüsesorten haben Erdbeeren eine bestimmte Erntezeit, in der sie am besten schmecken und auch am frischesten sind. In Österreich werden Erdbeeren in der Regel zwischen Mai und Juli geerntet. Die meisten Menschen denken nicht darüber nach, woher die Erdbeeren kommen und wie sie angebaut werden, wenn Sie außerhalb der Saison im Supermarkt Erdbeeren kaufen. Der Kauf von Erdbeeren im Winter kann verheerende Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Frische Erdbeeren aus der Region sind oft süßer und saftiger als importierte. Durch den bewussten Konsum saisonaler Lebensmittel können außerdem regionale Landwirtschaftsbetriebe unterstützt werden.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht alle Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar sein können. Lebensmittel, die saisonal angebaut werden, wie Erdbeeren, können nicht das ganze Jahr über in den Geschäften erhältlich sein.  Und doch ist es möglich, ja fast eine Selbstverständlichkeit, Erdbeeren außerhalb der Saison zu kaufen

Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln sieht anders aus.

Wer gerne Erdbeeren im Winter genießen möchte Bitteschön – Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Erdbeeren verarbeiten und haltbar machen kann. Hier sind einige Vorschläge:

1. Einfrieren: Die einfachste Möglichkeit ist, die Erdbeeren einzufrieren. Waschen und trocknen Sie die Erdbeeren gründlich und legen Sie sie dann auf ein Backblech, um sie einzufrieren. Sobald sie gefroren sind, können Sie sie in einem verschließbaren Gefrierbeutel aufbewahren.

2. Marmelade: Erdbeermarmelade ist ein köstliches und klassisches Rezept. Kochen Sie einfach die Erdbeeren mit Zucker und Zitronensaft, bis sie weich sind und die Mischung dick wird. Dann können Sie die Marmelade in sterilisierte Gläser abfüllen und verschließen.

3. Einkochen: Erdbeeren können Sie auch einkochen. Waschen und schneiden Sie die Erdbeeren in Stücke und legen Sie sie in sterile Gläser. Kochen Sie dann eine Mischung aus Wasser, Zucker und Essig auf und gießen Sie sie über die Erdbeeren. Verschließen Sie die Gläser und sterilisieren Sie sie, um sie länger haltbar zu machen.

5. Sirup: Erdbeersirup ist ein hervorragendes Aroma für Desserts, Smoothies oder für das süßen von Tee oder Kaffee. Dazu müssen Sie eine Mischung aus gekochten Erdbeeren, Zucker und Wasser erzeugen und anschließend durch ein feines Sieb passieren um die Kerne und Stücke herauszufiltern. Füllen Sie die Flüssigkeit in sterile Flaschen. Fertig.

Diese Methoden ermöglichen es, die Erdbeersaison zu verlängern und die süßen Früchte das ganze Jahr über zu genießen.

5. Sirup: Erdbeersirup ist ein hervorragendes Aroma für Desserts, Smoothies oder für das süßen von Tee oder Kaffee. Dazu müssen Sie eine Mischung aus gekochten Erdbeeren, Zucker und Wasser erzeugen und anschließend durch ein feines Sieb passieren um die Kerne und Stücke herauszufiltern. Füllen Sie die Flüssigkeit in sterile Flaschen. Fertig.

Diese Methoden ermöglichen es, die Erdbeersaison zu verlängern und die süßen Früchte das ganze Jahr über zu genießen.Zusammenfassend ist es wichtig, die Saisonalität von Lebensmitteln zu kennen und deren Verfügbarkeit zu berücksichtigen. Durch bewussten Konsum können regionale Landwirtschaftsbetriebe unterstützt werden, die Umweltbelastung kann reduziert werden und Erdbeeren schmecken in ihrer tatsächlichen Saison frischer und besser, als du es vielleicht je für möglich gehalten hättest.

 

Und die Moral von der Geschicht:

Wer wirklich etwas hält auf sich,

kauft im Winter frische

Erdbeeren NICHT.

 

Auch wenn die roten Früchte mit der langen Anreise außerhalb der Saison locken, durchhalten lohnt sich!

Landwirtschaft und Tourismus

Im selben Boot und doch entzweit

Wie kann es sein, dass zwei unterschiedliche Branchen annähernd die gleichen Probleme haben, und es trotzdem nicht schaffen an einem Strang zu ziehen? Überarbeitung, immer mehr Bürokratie, Personalmangel und ungeklärte Nachfolge – nein, ich meine nicht die Probleme der Bäuerinnen und Bauern, sondern die der Gastronomie! Wenn man sich im eigenen Ort umsieht oder alte Fotos betrachtet fällt eines schnell auf. Etliche Wirtshäuser sind in den letzten Jahrzehnten verschwunden! In den Städten sieht man an allen Ecken große Gastroketten mit dem gleichen Angebot an jedem Standort. Und Convenience-Produkte mit all ihren Zusatzstoffen gehören dort zum Alltag! Die Gastronomie, speziell in den ländlichen Tourismusgebieten, ist immens abhängig von der österreichischen Landwirtschaft! 


Das Bewusstsein, wer diese Landschaft pflegt, schwindet aber zusehends in der Bevölkerung. Urlauber wie Einheimische lieben die gepflegten Wiesen und Almen, die bunten Äcker und Lebensmittel, die quasi vor der Haustür produziert wurden. Wenn dann noch Weidetiere beim Grasen beobachtet können, ist der Tag perfekt. Dies alles steht aber auf wackeligen Beinen. Verdrängt der Wolf die Almwirtschaft, verschwinden noch mehr Höfe mit ihren fleißigen Händen und übernehmen Konzerne in Gunstlagen die Lebensmittelproduktion wird es auch für die Tourismusbetriebe spannend. Wer von der gepflegten Landschaft profitiert, darf auch seinen Beitrag leisten! Soweit als irgendwie möglich, sollten österreichische Lebensmittel in der heimischen Gastronomie eine Selbstverständlichkeit sein. Miteinander statt gegeneinander muss es heißen, wenn man gegen den Strom rudern will!

Team „Ohne Herkunft, keine Zukunft“

Ein Fazit - 40 Tage Fastenzeit Die einfache Köstlichkeit aus Österreich

Fastenzeit und Köstlichkeit – Wie passt das zusammen?

Viele Menschen verbinden mit Genuss weit gereiste Delikatessen unter denen sich die Tische biegen. Doch Genuss liegt ganz oft auch im Einfachen, im selbst Gekochten oder Gebackenem!

Freilich ist Kochen auch mit Arbeit verbunden. Aber aktiv etwas selber zu machen, kreativ zu werden, auszuprobieren und mit einem guten Ergebnis belohnt zu werden ist die Mühe immer wert! Kochen ist ein sinnstiftendes Handwerk, welches Freude am Tun, Genuss und Gesundheit vereint!

Glücksforscherin und Tischlerin Ricarda Rehwaldt (Wissenschaftlerin an der International University of Applied Sciences) erklärt, warum handwerkliche Arbeit so viel zum Glücklichsein beitragen kann: "Beim Thema Glück gibt es drei Aspekte, die ganz bedeutend sind: Selbstverwirklichung, Sinnempfinden und Gemeinschaft. Man tut etwas, was jemand braucht und was man am Ende wirklich sehen kann." (Deutsche Handwerkszeitung, 14.03.2023)

Selbstverwirklichung beim Kochen? Auf jeden Fall!

Absolute Anfänger sollten sich anfangs an die Rezepte halten, um ein gewisses Gespür zu entwickeln. Aber dann steht der Kreativität nichts mehr im Weg! Selbstverwirklichung heißt auch, Zutaten auszutauschen, zu erweitern und so die eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.

Sinnempfinden beim Kochen? Unbedingt, doch damit sind nicht verbrannte Finger gemeint!

Kochen regt unsere feinen Sinne an! Riechen, Schmecken und auch das Auge isst schließlich mit! An gewisse Gerüche erinnert sich unser Gehirn fast ein Leben lang. Denken Sie einfach an Lebkuchen oder …. sehen Sie, es funktioniert! Was hindert uns daran, noch ein paar mehr gute Gerüche und Geschmackserlebnisse abzuspeichern?

Gemeinschaft beim Kochen? Gemeinsam Kochen kann spannend sein!

Ob ein fröhlicher Kochabend mit Freunden, dem Partner oder der Partnerin oder der Besuch eines Kochkurses - Gemeinschaft beim Kochen ist ein Aspekt, der immer öfter unterschätzt wird! Beim gemeinsamen Essen kommen oft lustige Anekdoten auf den Tisch oder es werden Themen besprochen, die für die Gemeinschaft von Familie und/oder Freunden wichtig sind.


Und noch ein Tipp: Handy weg! Genuss braucht keine Untermalung durch Insta, Facebook oder was es noch alles gibt!

Kochen gilt als eines der ältesten Handwerke! Es erzeugt ein gutes Gefühl, selbst etwas geschafft zu haben. Auch unsere Sprache zeigt, wie sehr Kochen in unseren Köpfen verankert ist. Wir geben unseren Senf dazu, rupfen ein Hühnchen mit dem Kollegen, wir riechen den Braten, schmoren im eigenen Saft, hauen jemand in die Pfanne und Kochen auch mal vor Wut.

Selbst gekochte Speisen kommen ohne Geschmacksverstärker, Enzyme, Konservierungsstoffe und andere Hilfsmittel aus dem Lebensmittellabor aus!  Das „Kunsthandwerk“ Kochen, ist also auch unserer Gesundheit zuträglich. Wer auch noch zu hochwertigen Produkten aus der Region greift, begibt sich in die Gefahr, vor Stolz fast zu platzen wenn das selbst Gekochte auf den Tisch kommt.


Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung - Leonardo da Vinci

AMA-Forum Wien 2024

Horizonte erweitern, neue Sichtweisen einholen, Kontakte knüpfen und Netzwerken hieß es für uns beim AMA-Forum am 11.1.2024 in Wien.

In verschiedenen Vorträgen wurden unter anderem Foodtrends vorgestellt. Welche sich tatsächlich durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen.

Einige Fragen könnten auch euch beschäftigen:

Alle Vorträge zum Nachschauen hier: AMA-Forum 2024 (amainfo.at) 

Offen sein, Meinungen austauschen hieß es auch zwischen den Vorträgen.

Die eigene Welt aus anderen Blickwinkeln zu sehen ist notwendig, um nicht "betriebsblind" zu werden. Diesen Perspektivenwechsel fordern wir aber auch von unserem Gegenüber ein!

"Durchs reden kemman d`Leit zam" ...funktioniert nicht immer, aber ein Versuch ist es wert.

In diesem Fall war es ein wertschätzendes Gespräch zwischen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gelernter Metzger und Landwirt trifft vegane Lebensmittelhändlerin...

CEO Paul Kerschbaummayr und Nadina Ruedl (Die Pflanzerei) 

Neujahrsvorsatz gefällig?

Ein neues Jahr hat begonnen. WAS wir essen, von WO unsere Lebensmittel herkommen und WIE unser Essen produziert wird, entscheiden wir auch dieses Jahr meist selbst.

 

Ein aktives Tun soll der Vorsatz fürs neue Jahr sein! Wie wäre es, nicht der Gewohnheit zu verfallen das Bequeme zu essen, sondern aktiv eine Entscheidung zu treffen für:

 

Lebensmittel mit regionaler Herkunft

Qualität und Wertschätzung der Produktion

Bewusst Essen

 

Es spricht viel dafür, ein Quäntchen Vernunft aufs Tableau zu legen und den Food Trends nicht den roten Teppich auszurollen.

 

Ein Grundlagenverständnis für Lebensmittelqualität zu vermitteln ist 

wichtiger denn je!

Dafür setzt sich der Verein OHNE HERKUNFT KEINE ZUKUNFT ein. Denn:

 

Wissen ist die Basis für unser Handeln

 

Wertschätzung wird durch Wissen und Vorbilder vermittelt.

Der Begriff Wertschätzung wird meist im Umgang mit Personen verwendet und verdeutlicht eine grundlegend respektvolle Haltung einem Mitmenschen gegenüber.

Er ist demnach Ausdruck von Ehrfurcht, Haltung oder Achtung.

 

Was sind uns Lebensmittel wert?

 

Im medialen und politischen Diskurs wird Wertschätzung für Lebensmittel meist mit dem Marktpreis oder auch der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung in Verbindung gebracht.

Aber, weit gefehlt!

 

Es ist das Wissen um die Mühen und die Zusammenhänge der Herstellung, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die die Haltung zu dem Lebensmittel verändert.

 

Goethe hat das vor mehr als 200 Jahren  in dem Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“

so ausgedrückt:

 

„Bedenken Sie was Natur und Kunst, was Handel Gewerk und Gewerbe zusammen schaffen müssen, bis ein Gastmahl gegeben werden kann.

Wieviel Jahre muss der Hirsch im Walde, der Fisch im Fluss oder Meer zubringen, bis er unsere Tafel zu besetzen würdig ist und was hat die Hausfrau, die Köchin nicht alles in der Küche zu tun!  -- Mit welcher Nachlässigkeit schlürft man die Sorgen des entferntesten Winzers, des Schiffers, des Kellermeisters beim Nachtisch hinunter.

Ist am Ende der Genuss nur vorübergehend?!

Aber kein Genuss ist vorübergehend: denn der Eindruck den er zurücklässt, ist bleibend und was man mit Fleiß und Anstrengung tut, teilt dem Zuschauer selbst eine verborgene Kraft mit, von der man nicht wissen kann, wie weit sie wirkt.“

  

Damit dieses Wirken der Landwirte und Bäuerinnen, nicht nur auf das Produkt reduziert wird erheben wir als Initiative unsere Stimme und sagen:

 

„Du bist mehr Landwirtschaft als du denkst!“

 

Quelle: Brombach, Ernährung heute

Was ist eigentlich in Deutschland los?

Gerade gehen in unserem Nachbarland die Wogen extrem hoch! Kein Wunder, wenn man sich diese Liste genau ansieht!

Die Verdrängung der europäischen Landwirtschaft öffnet Handelsabkommen wie Mercosur Tür und Tor! So betreiben wir Landwirtschaft auf fremden Kontinenten! 

Inkludiert sind dabei auch: 

Lies darüber gerne mehr im Artikel weiter unten!


Was geht uns die Lage in Deutschland an?

Österreich und Deutschland sind wirtschaftlich eng verflochten. Teuerungen von Treibstoffen wirken sich nicht nur auf Lebensmittelpreise aus, sondern auf die gesamten vor- und nachgelagerten Bereiche der Landwirtschaft!

Das Verschwinden der kleinteiligen Landwirtschaft kann dich schneller und härter treffen, als es auf den ersten Blick aussieht! (Siehe Höfesterben im Depot)

Denn auch DU bist mehr Landwirtschaft als du denkst!

Wofür steht Mercosur?

Mercosur ist eine internationale Wirtschaftsgemeinschaft

Der Name ist eine Abkürzung für:

Mercado Común del Sur. Das bedeutet übersetzt "Gemeinsamer Markt des Südens". Gründungsländern sind Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay.

 

Warum wurde Mercosur gegründet?

Ziel der Wirtschaftsgemeinschaft mit der EU ist es, schrittweise einen gemeinsamen Markt zu schaffen, die wirtschaftspolitischen Abstimmungen auszubauen, Rechtsvorschriften anzugleichen und den Schutz der Umwelt voranzutreiben.

Dazu gehört etwa, Zölle im Handel zwischen den Mercosur-Staaten abzuschaffen und dafür einen gemeinsamen Außenzoll und eine gemeinsame Handelspolitik mit Drittstaaten einzuführen. Das bedeutet, die Staaten hatten bei der Gründung das Ziel, einen Binnenmarkt mit dem freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitnehmern nach dem Vorbild der Europäischen Union zu schaffen.

Fast 20 Jahre dauerten die Verhandlungen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten über ein gemeinsames Handelsabkommen, am 28. Juni 2019 konnte eine Einigung erzielt werden. Passiert ist seitdem aber nicht viel, das Abkommen liegt seit drei Jahren auf Eis.  Der Deutsche Bundeskanzler Scholz  soll nun wieder Bewegung in das Abkommen bringen. Und auch der neue brasilianische Präsident Lula da Silva dringt auf eine Einigung: "Das Abkommen mit der EU ist dringend notwendig." – Deutsche Tageschau

 

Kritik am Mercosur-Abkommen

In der EU wurden die Klima-, Tierwohl- und Sozialstandards in den letzten Jahren laufend erhöht.

Das Abkommen bzw. die Mercosur-Länder hinken diesen Entwicklungen noch hinterher.

Darüber hinaus ist die Rohrzucker- und Rindfleischproduktion in Südamerika viel kostengünstiger. Werden diese Produkte in die EU importiert, verursacht das einen großen Druck auf die heimischen Erzeugerpreise und die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. –Landwirtschaftsministerium 

 

-Landwirtschaftsminister Totschnig

„Unsere Produktion in Europa durch immer höhere Standards einzuschränken und gleichzeitig Handelsabkommen die den Regenwald gefährden durchzupeitschen, passt nicht zusammen. Wir sollten den Fokus auf einen starken Binnenmarkt und Versorgungssicherheit richten“.

„Wenn wir in Europa einen nachhaltigen Weg in der Landwirtschaft gehen wollen, muss das auch in Handelsabkommen abgebildet werden. Freihandelsabkommen sind für den Wirtschaftsstandort Österreich wichtig, aber dürfen nur dann abgeschlossen werden, wenn sie fair und ausgewogen sind sowie unseren heimischen Qualitätsstandards entsprechen.“

„Wir sprechen uns weiterhin klar gegen das Mercosur-Abkommen aus.

Das ist meine Position und dies entspricht auch dem Regierungsprogramm. Im Gegensatz dazu spricht sich in Deutschland die rot-grün-gelbe Regierung klar für das Abkommen aus.

Die EU-Kommission versucht nun, den Pakt durch die Hintertür durchzupeitschen – mit Hilfe juristischer Spitzfindigkeiten. Sie will damit das Nein einzelner Mitgliedsstaaten

wie Österreich umgehen.“

Der Pakt für Mercosur ist wie ein trojanisches Pferd.

Es mag auf den ersten Blick vorteilhaft aussehen, aber ist mit den beschlossenen Nachhaltigkeitszielen nicht vereinbar. –Landwirtschaftsministerium

 

Wirtschaftswachstum um jeden Preis!?

Handelsabkommen wie CETA, TTIP und Mercosur bringen den Todesstoß für den stark geschrumpften Bauernstand. Mit ihrem riesigen agrarischen Potenzial  und Reserven an Grund und Boden, sind die Farmer in Übersee jederzeit in der Lage unsere Märkte zu fluten und unsere Standards und Preise zu unterlaufen. Insbesondere die Österreichischen Strukturen sind im Vergleich zu Südamerika geradezu unbedeutend. Im Übrigen sind die Farmer längst nicht mehr Besitzer ihres Landes, bestenfalls noch Verwalter.

–Hr. Riautschnig Buch Bauern im Untergang -

Höfesterben

Jedes Jahr verliert Österreich ca. 1700 landwirtschaftliche Betriebe. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ständig höhere Auflagen, mangelnde Planungssicherheit, fehlende Partner oder Partnerinnen, Abwanderung in andere Berufe, Arbeitsbelastung oder das Gefühl, in der Gesellschaft nicht mehr wertgeschätzt zu werden sind nur einige Mittäter beim Höfesterben. Laut einer Studie der Eurostat (2021) werden in der EU bis 2040 jeden Tag ca. 700 Betriebe ihre Hoftore für immer schließen. Mit den Höfen verschwindet unwiederbringlich auch ihre Kultur und ein großer Wissensschatz! Besonders touristisch geprägte Gebiete, wie wir sie in Österreich oft vorfinden, profitieren von der gepflegten Kulturlandschaft, die erst durch Bauernhand in dieser Form entstanden ist. Fallen diese fleißigen Hände weg, könnten der Allgemeinheit nicht nur hohe Kosten für die Landschaftspflege entstehen! Eine Landwirtschaft mit familiengeführten Betrieben ist auch daher krisensicherer, da diese die Familien selbständig, als Unternehmer führen. Eine industrialisierte Landwirtschaft, in der Hand einiger weniger Unternehmer, birgt nicht nur die Gefahr einer gewissen Abhängigkeit, sondern auch das Phänomen "Dienst nach Vorschrift". Die LPG's in der ehemaligen DDR oder auch in Tschechien haben eindrücklich bewiesen, dass Landwirtschaft und "Work-Life-Balance" nicht unbedingt gut harmonieren... aber dazu ein anderes Mal mehr!


Für Österreich sieht die Lage auf den ersten Blick eher rosig aus. Diese Studie wurde 2021 fertiggestellt. Mittlerweile hat sich die Lage, besonders in den Berggebieten, aber deutlich verschärft. Hohe Inflation, die Rückkehr des Wolfes und die Diskussion um eine geringere Bezahlung (oder gar Unverkäuflichkeit)  für Milch aus der Kombinationshaltung von Kühen (Anbindehaltung im Winter, Sommer auf der Weide/Alm) könnte das "geringe Risiko" sehr schnell verschärfen!  Es droht ein Strukturbruch! Nicht nur mehr ein Wandel!

https://landwirtschafterklaert.de/hoefesterben.html 

Wer noch genaueres wissen möchte, kann hier die Studienergebnisse nachlesen.